CoCreART trifft HOPE-Raumlabor
Im Rahmen des Wahlpflichtfachs „Science meets Art“ begaben sich Schüler*innen des Bundesgymnasium Seekirchen auf eine besondere zweitägige Exkursion nach Wien.
Thematisch drehte sich die Exkursion um Stadtgrün, die ökologische und gesellschaftliche Bedeutung von Wäldern sowie um das kokreative Arbeiten zwischen Schüler*innen, Studierenden und Expert*innen aus Kunst und Architektur.
Das Wahlpflichtfach verknüpft naturwissenschaftliche und künstlerische Zugänge, um Schüler*innen die Auseinandersetzung mit aktuellen Themen wie Klimawandel, Stadtentwicklung und nachhaltigen Zukunftsvisionen zu ermöglichen. Es ist Teil des Projekts CoCreART das in Kooperation mit der Universität Mozarteum Salzburg, der Paris-Lodron-Universität Salzburg und der Fachhochschule Salzburg an der Interuniversitären Einrichtung Wissenschaft und Kunst durchgeführt wird.
Tag 1: Architektur, Zukunftslabor und Kokreation
Am 22. Mai startete die Gruppe morgens mit dem Zug Richtung Wien. Die Fahrt wurde genutzt, um erste Gedanken zum Thema „WALDbewegt“ zu sammeln, eine zentrale Metapher für die anstehenden Aktivitäten.
Am Nachmittag führte der Weg zum Zaha-Hadid-Haus, einem markanten Beispiel moderner Architektur und von dort weiter zum DOCK, einem innovativen außerschulischen Lernort des Kinderbüros der Universität Wien. Im DOCK (Labor für Zukunftsfragen) wurde gemeinsam mit Jaro Faulhaber ein Workshop zur Waldökologie unter dem Titel „Brandgefährliches Verhalten im Wald“ durchgeführt. Der Abend stand ganz im Zeichen der Kreativität: Im Atelier Das T/abor wurde gemeinsam mit Studierenden der TU Wien intensiv für die Aktion „WALDbewegt“ gearbeitet. Beim gemeinsamen Kochen, Essen und Gestalten entstand eine lebendige, offene Atmosphäre, die den Austausch und das kreative Miteinander stärkte.
Tag 2: WALDbewegt – eine grüne Prozession durch die Stadt
Am zweiten Tag nahm die Gruppe an der partizipativen Aktion „WALDbewegt – GEH MIT!“ teil, die im Rahmen der Fairness-Wochen am Donaukanal stattfand. In einer gemeinsamen „Prozession“, begleitet von Parolen wie „Welt ist Wald“, zogen Schüler*innen, Studierende und engagierte Erwachsene vom Donaukanal bis zur Straße vor dem BRG 9. Mit grüner Kleidung, Pflanzen und Schildern machten sie auf die Bedeutung von Stadtgrün und ökologischer Verantwortung aufmerksam. Vor der Schule wurde ein Erdhaufen aufgeschüttet, Pflanzen wurden umgetopft und gemeinsam über die Umgestaltung beziehungsweise Begrünung der besuchten Straße diskutiert. Die Aktion machte ökologische Anliegen sichtbar und zeigte, dass Jugendliche und junge Erwachsene aktiv etwas bewirken wollen und können.
Das mobile HOPE-Raumlabor der Technischen Universität Wien war ein zentraler Partner dieser Exkursion. Gemeinsam mit jungen Menschen erforscht es die Zusammenhänge zwischen Klimawandel und gebauter Umwelt.
Die Schüler*innen konnten durch die Exkursion erleben, wie künstlerische Prozesse und wissenschaftliche Fragestellungen Hand in Hand gehen und wie kreative Beteiligung an Zukunftsfragen möglich ist.