Die Farben der Gerechtigkeit

Fastentuchprojekt der 3B und 3C

„Am Hungertuch nagen“ heißt so viel wie arm sein, Hunger leiden. Viele Menschen verzichten freiwillig auf Nahrung in der Fastenzeit. Doch Millionen, von Armut betroffene Menschen, fasten unfreiwillig. Die 3B und die 3C haben sich in Religion ausführlich mit dem Leben der Kinder auf der ganzen Welt beschäftigt.
Als Abschluss sind in einem Malprojekt gemeinsam mit dem BE-Unterricht diese Fastentücher entstanden:
Das Fasten- oder Hungertuch entstammt einem fast tausendjährigen kirchlichen Brauch, mit einem solchen Tuch in der Fastenzeit den Altar sowie das Geschehen am Altar zu verhüllen.Ursprünglich nur aus schmucklosem Leinen, wurden die Tücher bald mit Bildern zu Geschichten des Alten und Neuen Testamentes bemalt. In Zusammenarbeit mit der Entwicklungshilfe wurde der fast vergessene Brauch des Hungertuches wieder aufgegriffen. Die mittelalterlichen Hungertücher wurden mit einer neuen Botschaft versehen. Sie sollen den Gläubigen während der österlichen Bußzeit nicht nur in bildlichen Darstellungen das Handeln Gottes nahebringen, sondern auch darauf aufmerksam machen, dass ihr solidarisches Mit-handeln für die Menschen der Welt  wichtig ist. Daher zeigen diese Fastentücher Motive über Kultur, Glauben und Lebensweise der Menschen auf der ganzen Welt, in Verbindung mit der christlichen Botschaft der Bibel.
Die Schüler und Schülerinnen der 3B und 3C haben in die Motive des Kreuzweg Jesu und anderer biblischen Geschichten die Welt der Kinder eingewoben: Kindersoldaten, Arbeit in den Plantagen, der Kreuzweg der Kinder durch die Herstellung von Produkten unseres täglichen Bedarfes, Straßenkinder, Kinder in Steinbrüchen. Aber auch die hoffnungsvolle Seite: Mose, der die Kinderrechte in der Hand hält, Jesus, der das tote Mädchen zum Leben erweckt, die Arche Noah (Nova), die ein neues Leben für die Kinder bedeutet, indem wir helfen, die Abendmahlszene, in der das Brot mit allen geteilt wird.
Zentrales Bild ist bei beiden Fastentücher die Auferstehung als Hoffnung für alle.

Beide Klassen unterstützen ein Patenkind des Vereines COPE, welcher in Indien Weisenkindern und Kindern armer Familien eine Zukunft durch Bildung und Zuhause ermöglicht.