Vor kurzem fanden am Gymnasium Seekirchen zum zweiten Mal die Green Days statt. Die Green Days sind eine wichtige Initiative, um Schülerinnen und Schülern aller Altersstufen praxisnahes Wissen über Umweltschutz, verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen und globale Nachhaltigkeitsthemen zu vermitteln. Die zweitägige Projektveranstaltung widmet sich den Themen rund um die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen. Für jede Klassenstufe gibt es ein spezielles Schwerpunktthema, das durch Workshops, Exkursionen und Vorträge vertieft wird. Das Engagement der Lehrenden und Lernenden und die Vielfältigkeit des Programms zeigen, dass das Gymnasium Seekirchen Nachhaltigkeitsthemen fest in den Schulalltag integriert.
So setzten sich bereits die ersten Klassen mit dem Thema Müll und Abfall auseinander. In Upcycling-Workshops lernten sie, wie aus vermeintlichem Abfall neue, nützliche Gegenstände entstehen können. Unterstützung boten die Firma Rieger und mehrere örtliche Reinhalteverbände, die Führungen zu den Themen Abfallvermeidung und Recycling durchführten.
Für die zweiten Klassen stand das Thema Energie im Mittelpunkt. Alle fünf Klassen besuchten Workshops bei der Salzburg AG, bei denen sie Einblicke in erneuerbare Energien und deren Bedeutung für eine nachhaltige Zukunft erhielten. Im Anschluss führten die Schülerinnen und Schüler im Schulhaus physikalische Experimente zum Thema Energie durch.
Das Thema Mobilität beschäftigte die dritten Klassen. Sie besuchten Vorträge an der Privatuniversität Schloss Seeburg und nahmen an Workshops im IDEAS Lab des Zentrums für Geoinformatik an der Universität Salzburg teil. Dort wurde ihnen gezeigt, wie moderne Mobilitätskonzepte unter Einbeziehung neuer Technologien und künstlicher Intelligenz entwickelt werden.
Die vierten Klassen widmeten sich dem Thema Leben und Wohnen der Zukunft. Unter Anleitung des Vereins AT+S (Architektur – Technik und Schule) unternahmen sie eine Exkursion zu nachhaltigen Bauten in Salzburg. Außerdem arbeiteten sie an einer interaktiven Ausstellung an der Universität Mozarteum, bei der Themen wie Kreislaufwirtschaft und nachhaltiges Bauen im Fokus standen. Spannend zu sehen war, wie kreative Ansätze und moderne Wissenschaft hier zusammenfließen können.
Die fünften Klassen beschäftigten sich mit nachhaltiger Ernährung. In Workshops lernten sie, wie man Lebensmittelabfälle vermeidet und welche heimischen Kräuter für eine gesunde, nachhaltige Küche genutzt werden können. Besonders war der Besuch der Siglmühle in Seekirchen, wo die Schülerinnen und Schüler einen Einblick in die Produktion regionaler Lebens- und Futtermittel erhielten.
Für die sechsten Klassen drehte sich alles um Biodiversität. Die Schülerinnen und Schüler erforschten die heimische Tier- und Pflanzenwelt in der Auenwerkstatt der Weidwörther Au und nahmen vor Ort an Vorträgen und Workshops zur Bedeutung der biologischen Vielfalt teil.
Die siebten Klassen beschäftigten sich mit dem fairen Handel. Neben Besuchen in Universitätsbibliotheken erhielten sie eine Führung bei der EZA (der Entwicklungszusammenarbeit Salzburg) und erfuhren dort, wie faire Handelsstrukturen weltweit zum Umweltschutz und zu sozialer Gerechtigkeit beitragen.
Zusätzlich bereicherte das Haus der Natur die Green Days mit vielfältigen Workshops, die auf die jeweiligen Schwerpunktthemen der einzelnen Jahrgänge abgestimmt waren.
Die Green Days erwiesen sich erneut als großer Erfolg. Dank der Unterstützung zahlreicher regionaler und überregionaler Einrichtungen und Firmen konnten die Schülerinnen und Schüler tief in die Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz eintauchen. Die Schulgemeinschaft bedankt sich bei allen beteiligten Partnern und freut sich auf eine Fortsetzung im nächsten Jahr.
Fotos vom Workshop an der Universität Mozarteum:
(c) Hubert Auer
Schülerinnen 4K v.l.n.r.: Marion Schönberger, Leire Pammer, Clara Schuhmacher, Barbara Schinwald
(c) Hubert Auer
Schüler der 4M v.l.n.r.: Linus Lachner, Derenick (Nick) Geworgyan, Samuel Kaufmann, Gabriel Reichl, Arnold Knosp